4. Oktober 2018
Als Kodierung bezeichnet man den Vorgang oder das Endprodukt der systematischen, also anhand von bestimmten Merkmalen regelbasierten, Klassifikation/Einordnung in bestimmte Kategorien (z.B. die Stufen eines Moderators). Sie wird in der Regel von mehreren Personen unabhängig voneinander durchgeführt, um die Qualität und Objektivität sicherzustellen.
24. Januar 2017
Lerngelegenheiten, die Lernende zur aktiven Auseinandersetzung mit den Lerninhalten anregen. Unterricht ist beispielsweise dann kognitiv aktivierend, wenn die Lehrkraft an das Vorwissen der SchülerInnen anknüpft oder sie eigene Lösungen und Ideen erklären lässt.
13. Juli 2017
Strategien des selbstregulierten Lernens, die Lernende dazu einsetzen können, sich den Lernstoff zu erschließen, indem sie zum Beispiel die zentralen Ideen eines Textes herausarbeiten oder den Lernstoff in eine eigene Struktur bringen.
12. April 2018
Ein kognitiver Konflikt wird erzeugt, wenn Lernende mit Erfahrungen konfrontiert werden, die nicht mit ihren Erwartungen übereinstimmen. Dies hat zur Folge, dass sie sich damit auseinandersetzen müssen, woran es liegen könnte, dass ihre Erwartung nicht eingetroffen ist. Dadurch kann grundlegendes Verständnis von Zusammenhängen oder Strategien gefördert werden.
Beispiel: Bei der Demonstration eines Experiments im Physikunterricht springt ein Eisenball höher als ein Tischtennisball, wenn er aus gleicher Höhe fallen gelassen wird. In der anschließenden Diskussion finden die SchülerInnen heraus, dass die Bälle auf unterschiedlichen Boden gefallen sein müssen. Durch diese Art der Auseinandersetzung gewinnen Lernende ein tieferes Verständnis von »fairen«, also unkonfundierten Experimenten. (Vgl. Schwichow et al., 2016)
Relevante Kurzreviews zu diesem Thema:
13. Juli 2017
Kollaborationsskripts sind strukturierte »Anleitungen« beim computergestützten kollaborativen Lernen (CSCL), die Arbeitsanweisungen beinhalten, wann und was Lernende zur Diskussion beitragen sollen.
24. Januar 2017
Lernform, in der in der Regel erwachsene Lernende in einer kleinen Gruppe an einer vorstrukturierten Aufgabe zusammenarbeiten. Kooperatives Lernen bezeichnet dieselbe Lernform, der Begriff wird eher für jüngere SchülerInnen gebraucht. Teilweise werden beide Begriffe äquivalent verwendet.
Relevante Kurzreviews zu diesem Thema:
27. Juni 2018
Ein Konfidenzintervall ist ein Bereich, in dessen Grenzen ein Wert z.B. der Mittelwert einer Grundgesamtheit (beispielsweise alle deutschen SchülerInnen in der 8. Jahrgangsstufe) oder eine Effektstärke mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit (z.B. zu 95%) liegt (vgl. Bühner & Ziegler, 2009).
13. Juli 2017
Ist eine nicht direkt beobachtbare Eigenschaft, die mit Hilfe einer Beobachtung oder eines empirischen Tests erschlossen werden muss, z.B. Intelligenz.
1. Dezember 2022
Konstruktivismus in der pädagogischen Psychologie meint, dass Lernen durch eine individuelle Konstruktionsleistung zustande kommt. Lernen geschieht also in starker Abhängigkeit von individuellen Vorkenntnissen und Erfahrungen.
13. Juli 2017
Statistisches Verfahren, bei dem Gruppen gebildet werden, die sich nur in einem Merkmal (Kontrast) voneinander unterscheiden. Durch einen numerischen Vergleich von Gruppenwerten (z.B. Leistungswerte) können erste Anhaltspunkte zur Effektivität dieses Merkmals gewonnen werden.