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Clearing House Unterricht - TUM School of Social Sciences and Technology

Cohen’s d

d bzw. Cohen’s d ist eine statistische Maßangabe zur Größe/Stärke eines Effekts, die einen Anhaltspunkt für die praktische Bedeutsamkeit eines Befundes liefert. Sie gibt an, wie sehr – in Standardabweichungen – zwei Gruppenmittelwerte auseinanderliegen (z. B. aus der Experimentalgruppe und der Kontrollgruppe). Nach einer Faustregel von Cohen steht ein d zwischen 0.2 und 0.5 für einen kleinen Effekt, zwischen 0.5 und 0.8 für einen mittleren Effekt und größer als 0.8 für einen großen Effekt.

Curriculum

Theoretisch begründeter und systematisch aufgebauter Lehr- und Lernplan, der Aussagen über Lernvoraussetzungen, Ziele, Inhalte, Methoden und Lernkontrollen in einem bestimmten Fachgebiet enthält.

Deskriptive Statistik

Durch die deskriptive Statistik wird es möglich, vorliegende empirische Daten zu beschreiben und einen Überblick über sie zu gewinnen. Beispielsweise können Verteilungseigenschaften (Normalverteilung) von Daten auf diese Weise numerisch oder grafisch ausgedrückt werden.

Digitale Lernanwendungen

Lernsoftware und -applikationen (Apps), die Lernmaterial bereitstellen und Lernprozesse unterstützen, um akademische Lernziele zu erreichen. Diese Anwendungen reichen von einfachen Ergänzungsangeboten zum schulischen Unterricht bis hin zu umfassenden Programmen, die zur computergestützten Gestaltung von gesamten Unterrichtseinheiten eingesetzt werden können.

Durchführungserfolg

Bezeichnet die erfolgreich absolvierten Zwischenschritte bei der Bearbeitung einer Aufgabe. Hierfür wird eine Aufgabe je nach Umfang in mehrere Teilschritte zerlegt und diese auf ihre korrekte Bearbeitung hin beurteilt.

Effektstärke

Bezeichnet ein statistisches und standardisiertes Maß, das die Größe eines Effekts beschreibt. Effektstärkenangaben beschreiben in der Regel entweder die Größe eines Zusammenhangs zwischen zwei Merkmalen (Angabe in r) oder die Größe eines Unterschieds zwischen zwei Gruppen (Angabe in Cohen’s d (kurz d) oder in Hedges’ g (kurz g)).

Ein-Gruppen Prä-Post-Design

Das Ein-Gruppen Prä-Post-Design ist ein Studiendesign, bei dem vor und nach der Durchführung einer Maßnahme (z.B. Flipped Classroom) eine Messung durchgeführt wird. So kann zum Beispiel der Lernstand vor und nach einer Lernsequenz nach dem Flipped-Classroom Prinzip gemessen werden. Etwaige Lernstandsveränderungen können allerdings nicht (kausal) auf die Maßnahme zurückgeführt werden, da Alternativerklärungen (wie z.B. Lernen durch mehrfaches Testen: sogenannte Testeffekte) nicht ausgeschlossen werden können. Um Rückschlüsse über (kausale) Wirksamkeiten treffen zu können, sind experimentelle Versuchsanordnungen wie das Zwei-Gruppen Prä-Post-Design notwendig.

Siehe auch: