Glossar

Effektstärke

Bezeichnet ein statistisches und standardisiertes Maß, das die Größe eines Effekts beschreibt. Effektstärkenangaben beschreiben in der Regel entweder die Größe eines Zusammenhangs zwischen zwei Merkmalen (Angabe in r) oder die Größe eines Unterschieds zwischen zwei Gruppen (Angabe in Cohen’s d…

Ein-Gruppen Prä-Post-Design

Studiendesign, bei dem vor und nach der Durchführung einer Maßnahme (z.B. Flipped Classroom) eine Messung durchgeführt wird. So kann zum Beispiel der Lernstand vor und nach einer Lernsequenz nach dem Flipped-Classroom Prinzip gemessen werden. Etwaige Lernstandsveränderungen können allerdings nicht (kausal)…

Elaboration

Kognitive Lernstrategie, bei der das Lernmaterial mit Details, selbst ausgedachten Beispielen, oder Verknüpfungen zu Vorwissen angereichert wird. Auf diese Weise wird bestehendes Wissen neu organisiert und das Verständnis der Lerninhalte vertieft. Siehe auch:

Epistemisch orientierte Aktivitäten

Epistemisches Handeln (von griech. Epistéme: Wissen/Erkenntnis) bezeichnet wissenschafts- oder erkenntnistheoretisches Handeln. Auf den naturwissenschaftlichen Unterricht angewandt regen epistemisch orientierte Aktivitäten Lernende dazu an, Erklärungen für wissenschaftliche Phänomene und Befunde zu entwickeln und unter anderem mit den Ergebnissen eigener Experimente zu…

Erfolgskriterium

Festgelegte Zielgröße (z.B. Schülerleistung oder Interesse), die in empirischen Studien untersucht wird, um den Erfolg einer Bildungsmaßnahme bzw. Intervention einzuschätzen.

Evaluationsstudie

Empirische Untersuchung, um die Wirksamkeit einer konkreten Maßnahme zu untersuchen. Sie ist damit von einer empirischen Studie zu unterscheiden, die eine theoretische Annahme oder Hypothese gezielt überprüft. In das Design der Maßnahme (z.B. eines Lernprogramms) können verschiedenste theoretische Annahmen einfließen.…

Evidenz

In der empirischen Bildungsforschung liegt wissenschaftliche Evidenz dann vor, wenn Annahmen bzw. wissenschaftliche Theorien durch empirische Daten belegt sind. Wissenschaftliche Evidenz, als bestes verfügbares Wissen, spielt eine wichtige Rolle für rationales und professionelles Handeln. Relevante E-Learning-Kurse zu diesem Thema:

Experimentalbedingung

Versuchsanordnung, bei der zu Studienzwecken eine bestimmte Intervention (z.B. Unterrichtsmaßnahme) mit einer Experimentalgruppe durchgeführt wird und anhand derer mögliche Veränderungen beobachtet werden (z.B. hinsichtlich ihrer Leistung). Um die Wirksamkeit der Intervention zu bestimmen, wird die Experimentalgruppe mit mindestens einer Kontrollgruppe…

Experimentalgruppe

Personengruppe, mit der zu Studienzwecken eine bestimmte Intervention (z.B. Unterrichtsmaßnahme) durchgeführt wird und anhand derer mögliche Veränderungen beobachtet werden (z.B. hinsichtlich ihrer Leistung). Um die Wirksamkeit der Intervention zu bestimmen, wird die Experimentalgruppe mit mindestens einer Kontrollgruppe verglichen, die nicht…

Experimentelles Untersuchungsdesign

Beschreibt eine Versuchsanordnung, bei der die StudienteilnehmerInnen den unterschiedlichen Versuchsbedingungen zufällig (randomisiert) zugeteilt werden. Beispielsweise werden SchülerInnen zufällig auf verschiedene Lerngruppen aufgeteilt, die mit oder ohne Tablets lernen. Durch diese zufällige Zuordnung können Schlussfolgerungen mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die Variation…