ICAP-Hypothese

Chi & Wylie (Chi, 2009; Chi & Wylie, 2014) entwickelten die ICAP-Hypothese (Interactive, Constructive, Active, Passive). Sie ordnet Lernaktivitäten auf einer 4-stufigen Skala von passiv (am wenigsten effektiv) über aktiv und konstruktiv bis zu interaktiv (am Effektivsten) ein.

Bei passiven Lernaktivitäten werden Informationen nur gespeichert und nicht integriert. Lernende müssen sich dafür nicht beobachtbar am Unterrichtsgeschehen beteiligen (z.B. bei einem Lehrervortrag). Aktive Lernaktivitäten umfassen aktive Aktivitäten, die aber nicht über die präsentierten Informationen hinausgehen (z.B. sich Notizen machen).

Bei konstruktiven Lernaktivitäten wird Wissen korrigiert, neu eingeordnet oder erarbeitet. Lernende müssen sich aktiv selbst neues Wissen erschließen. Bei interaktiven Lernaktivitäten arbeiten Lernende darüber hinaus noch mit anderen Lernenden zusammen.

 

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